Wir   (das sind zum Einen: ich, Dr.  Imke Engelke, zum Anderen: die beiden Magyar Vizsla Hündinnen Patty & Frieda)

leben im Süden Schleswig - Holsteins am Rande des größten Hochmoores unseres Bundeslandes, dem Himmelmoor. In Anlehnung daran habe ich auch unseren Zwinger benannt: "Hevenmuur" ist das plattdeutsche Pendant zu Himmelmoor. Nicht, dass ich der plattdeutschen Mundart auch nur annähernd mächtig wäre ... ich verstehe das Meiste, spreche es selber nicht, aber höre es wahnsinnig gern.

Ich bin Tierärztin, Jägerin und Falknerin - ein Leben ohne Tiere ist für mich undenkbar. Mit Hunden (und meist waren es Jagdhunde)  aufgewachsen und völlig vernarrt in diese Viecher, musste ich während des Studiums auf Pflege-, Familien- und Urlaubshunde zurückgreifen, aber sobald wie möglich sollte es dann unbedingt ein eigener Hund sein - natürlich ein Jagdhund!

 

Die Entscheidung für eine bestimmte Rasse fiel zunächst schwer - kurzhaarig sollte er sein und auf jeden Fall ein Vorstehhund.

Irgendwann, nach endlosem Abwägen von Vor- und Nachteilen der üblichen Verdächtigen,  hörte ich von einer Jagdhundrasse aus Ungarn, rein optisch fiel sie in´s Beuteschema, in Natura gesehen hatte ich bis dato jedoch noch keinen.

Der nächste Weg führte zur JAGD & HUND nach Dortmund , dort lernte ich die "roten Ungarn" kennen. Begeistert wurde Kontakt zu einem Züchter aufgenommen und ein  Besuch vereinbart. Ein paar herrliche Stunden mit dessem ungarischen Rudel und die Entscheidung war gefallen - ein Vizsla sollte bei uns einziehen. Das war Ende 1996 .... der Start des Unternehmens "Schröder" .

 

Einen Umzug, zwei verpatzte Belegungsversuche und ein Telefonat mit der Hauptzuchtwartin später, zog 1998 endlich "Schröder" ein ... wir lebten damals als "Preußen" im tiefsten Niederbayern, Gerhardt Schröder stellte sich zum ersten Mal zur Wahl des  Bundeskanzlers, die anderen Hunde im Jagdhund-Ausbildungskurs waren fast ausschließlich Deutsch Drahthaar ....kurzum:

 

Unauffällig geht anders!

Die Vizsla galten damals noch als Exoten .... häufig verschrieen als ungarische "Weicheier": sensibel seien sie, zimperlich und wasserscheu. So wurde auch von Schröder in diesem Hundekurs erst einmal rein gar nichts erwartet, außer vielleicht ein paar Einlagen zur Belustigung der "richtigen Hundeführer". Lange Rede, kurzer Sinn: es kam der Tag der Prüfung, Schröder und sein Herrchen gingen unruhig auf und ab ..... der Ausbilder (seines Zeichens ein älterer, eingefleischter Drahthaar-Mann) ging noch mal kurz zu den Richtern und raunte ihnen zu:

 

"Der Wiiischla, des is fei a guada!"